Rolf XAGO Schröder

Xago (* 19. Juli 1942 in Elsterwerda), eigentlich Rolf Xago Schröder, ist ein deutscher Maler, Grafiker und Dichter. Er lebt und arbeitet in Berlin sowie im brandenburgischen Friedrichsthal."

1942 am Rand von Sachsen in Elsterwerda geboren. 1959 zeichnend in Lauchhammer Maschinist und Heizer gelernt und 1962 Abitur abgelegt.

Danach bis 1966 in Berlin Literatur Philosophie und Ästhetik bis zum Diplom bemüht. Erste Öltubenversuche aus der Farbhinterlassenschaft des Großvaters. Dabei gesellte sich die Farbe zur Linie.

Nach dem Studium Assistent an der Filmhochschule Potsdam–Babelsberg. Zeichnungen von Eisenstein und Fellini provozieren das eigene schöpferische Vermögen. Begegnungen mit dem russischen Regisseur und Maler Tarkowsky sowie der Lebensvollzug des Maler- Regisseurs Böttcher/Strawalde werden als zeitgenössische Orientierung wichtig.

Bauhaus und Städtebau führen 1970 zur deutschen Bauakademie.

1975 senden der Rias Berlin und der BBC London etwas von Xago über Paul Klee, was zu Ärger in der Akademie und zur Kündigung führt.

Seitdem im Glück des unfreiwillig „Selbstständigen“ als Maler, Zeichner und Texter.

Seither Mitwirkung an über 150 Büchern für 20 Verlage als Illustrator und Gestalter, darunter einigen, die im jährlichen Wettbewerb „Schönste Bücher der DDR“ ausgezeichnet worden. 1985 rutschte ein Plakat Xagos für eine seine eigenen Ausstellungen in die Schau „Die 100 besten Plakate des Jahres“.

Nach dem Geschichtsknick 1989 im Jahr 1990 in der Noch-DDR zum ersten demokratisch gewählten Präsidenten des Verbandes bildender Künstler und „Ersten Sprecher“ bestimmt. Im selben Jahr folgte Xago einer Anregung Ernst Fuchs und wird Mitglied fiktiven Künstlergruppe EUROPHA (EUROpäische PHantasten). 1991 Berufung als deutsch-deutscher Künstler in das legendäre „Stadtforum Berlin“ am Tisch der Querdenker und Zwischenrufer.

1992 führt Erlebtes und Erdachtes zu ersten bibliophilen Künstlerbüchern, mittlerweile über 100 Titel zählend.

2022 probt die Linie immer noch den Aufstand gegen die Farbe und die Farbe gegen den Text.
Und neu kommen jetzt noch Plastiken hinzu, aus der Zweidimensionalität in die Dreidimensionalität.