Dietmar Teßmann

In meiner Malerei beschäftige ich mich im weitesten Sinne mit Architektur, oder besser gesagt mit dem Raum den sie für mich erscheinen lässt. Dabei interessieren mich die Spannungen zwischen Licht und Schatten und die Wirkung die diese auf mich, den Betrachter hat.
Gleichzeitig geht es mir um den Ort, welchen der Bildraum schafft, oder die Architektur des Bildes, mit seiner Spannung zwischen Linie und Fläche, der Balance zwischen Farbe und Form.
Licht und Schatten und ihre spezifischen Gewichte, die Sie im Bildraum entfalten interessieren mich besonders.
Manchmal entstehen  kleine Ereignisräume, in denen Objekte erscheinen und sich mit den verschiedenen Formen unterhalten.
Es ist die Art und Weise wie etwas im Licht erscheint, die es neben der Tatsache dass es erscheint, für mich bedeutend macht.
Für mich entsteht in der Malerei ein Ort, der, nur dort wirklich ist und doch, wenn es gut geht, eine Wirkung im Raum entfaltet.

Die Bildfindung ist oft ein langwieriger Vorgang. Die Balance zwischen den einzelnen Elementen und der konzentrierte malerische Fluss erfordert viel Zeit. Oft liegen viele Monate zwischen Beginn und Fertigstellung einer Arbeit.
Dabei versuche ich an einen Punkt zu kommen, wo die Dinge sich von selbst entfalten.
Wenn es gut läuft passiert das intuitiv, dann ergibt sich der Weg ab einem bestimmten Punkt der Verdichtung von selbst.

Das Gefühl trägt, die Konstruktion hält. Der Raum lebt.
Alle Arbeiten sind Kleinformate, Öl auf Holz.

Dietmar Teßmann

1962                in Offenbach am Main geboren          

1983-1989       Studium an der Hochschule der Künste Berlin (HdK), Bühnenbildklasse Achim Freyer, Beschäftigung mit Theater und Malerei

1989-1991       Bühnenbildassistenz am Schauspielhaus Bochum,
                        Sommer 1991 zweimonatiger Frankreichaufenthalt, intensive Beschäftigung mit der Malerei       

seit 1992          als freiberuflicher Bühnenbildner und Maler tätig